05
Jun 17

Spurverbreiterung

Man sieht sie an vielen Defendern, eine Spurverbreiterung. Wikipedia schreibt dazu:

” […] Das Fahrverhalten und die Fahrstabilität wird durch die geringere Seitenneigung verbessert. Spurverbreiterungen werden in Form von gelochten Distanzscheiben zwischen Radaufnahme und der Radflansch angebracht.”

Meine habe ich bei Trip-Tec gekauft, die Montage ist denkbar einfach:

  1. Fahrzeug gegen wegrollen sichern und aufbocken (gesamt oder 4x das Ganze)
  2. Rad demontieren
  3. Radnabe wenn notwendig säubern (Drahtbürste, Bremsenreiniger)
  4. Distanzscheibe mit den mitgelieferten Muttern montieren, behutsam rundherum plan anziehen, danach wie ein Rad “gut handfest” montieren (eine Drehmomentangabe fand ich keine)
  5. Rad wie gewohnt auf die Bolzen der Verbreiterung montieren
  6. Runde fahren und Schrauben kontrollieren

Insgesamt steht der Wendlrober etwas “stämmiger” da, nur um die Optik geht es aber nicht.

Die Fahrstabilität wird besser (Erfahrungen folgen), und der Lenkeinschlag kann ebenfalls nachjustiert werden. Dies ist pro Seite vorzunehmen und geht sehr einfach:

Bei (1) stößt die Schrauben (2) an den Achsträger an und begrenzt damit mechanisch den Lenkeinschlag. Durch 1-2 Umdrehungen der Schraube (2) den Abstand (roter Kasten) verkleinern, dann kann man weiter einschlagen. Testen ob das Rad am Rahmen ansteht.

Je nach Radgröße kann man den Wendekreis um 1/2 bis einen Meter verringern!

 

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01
Jun 17

Test blogo.app

Ich teste eine neue blogging app, blogo.

Warum nicht mal einen Flammbauch grillen?

Nachtrag: Edit vom iPhone…

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22
Apr 17

Neue Räder am Sankey

Ein Freund hat mit einen Radsatz geschenkt, Standard Defender Felgen mit echten Winterreifen. Leider sind sie ziemlich alt und in extremen Wintersituationen wohl nicht zuverlässig. Aber hey, am Sankey machen sie sich echt klasse!

Nein, die blaue Stange gehört nicht zum Anhänger, sondern zu einem Verdichter der dahinter steht 🙂

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15
Apr 17

On-Board-Diagnose

In Defender ist ein rustikales Fahrzeug, auch was seine Instrumente betrifft. Dennoch ist alles notwendige vorhanden: Geschwindigkeit, Drehzahl, Temperatur, Tankinhalt. Punkt.

Wer mehr wissen will kann zu externen Geräten greifen. Die Technologie dazu ist im Fahrzeug (wie in allen anderen auch) bereits eingebaut, ein Diagnosestecker verschafft Zugriff auf das Bussystem des Fahrzeugs und alle zur Verfügung gestellten Daten (On-Board-Diagnose, OBD).

Ein Beispiel sind Geräte wie ScanGauge. Sie werden im Cockpit montiert und zeigen mit einem zweizeiligen LCD Display Daten des Motors, Temperaturen, Abgaswert usw. an. Leider ist das Display nicht geeignet um variable oder gar grafisch ansprechende Inhalte darzustellen. Zudem erscheinen mit dafür die Geräte recht teuer.

Pfiffiger und flexibler sind kleine Stecker, die am OBD2-Port angesteckt werden und die Daten per Bluetooth oder WLAN weitergeben. iOS ist da nicht so flexibel und ich habe zu einem gut bewerteten WLAN Modell von VGATE gegriffen.

iOS Apps gibt es mehrere dafür meine Wahl fiel nach einigen Tests auf DashCommand (AppStore Link). In der App gibt es diverse Anzeigevarianten, teils gruppiert nach Themen wie Tankübersicht und Verbrauch, Motordaten, Temperaturen usw. Es besteht auch die Möglichkeit fahrzeugspezifische Dashboards zu laden. Wenn das verbundene Fahrzeug korrekt erkannt wurde (was i.d.R. geschieht) hat man sehr umfangreichen Zugriff auf diverse Daten. Praktisch bei der Fahrt, klar auch viel Spielerei.

Interessant wird es wenn Fehler in der Motorsteuerung auftreten, dann kann man diese über die App auslesen und ggf. dann auch zurücksetzen. Hier sollte man aber wissen, was man tut.

Für mich beginnt nun eine längere Testphase mit diversen Endgeräten und Anzeigeoptionen.

 

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06
Nov 16

Gehölz voraus

img_5015Mach dicht bewachsener Weg mit tiefhängenden Ästen nimmt mit ihnen die Sicht, und gerne bleiben diese dann an der Scheibe hängen, um kurz zuvor die Antenne zu verbiegen und kurz danach aussen am Fahrzeug entlang zu schrammen.

Alternative 1: Beifahrer steigt aus und hebt das Geäst hoch. Macht nicht beliebt und ist sehr mühsam, ist man alleine unterwegs klappt das eh nicht.

Alternative 2: diese Wege meiden.

Alternative 3: Schrammen am Auto in Kauf nehmen

Alternative 4: Astabweiser montieren!

 

Sieht man bei vielen Geländewagen, v.a. bei denen die “artgerecht” gehalten werden. Bei Landrover tauchte dies Zubehör u.a. bei Modellen der Camel Trophy auf.

Die Idee ist denkbar einfach, ein Seil schiebt die Äste beim fahren nach oben, so dass sie über das Dach weggleiten können.

Spannend ist letztendlich die Befestigung, Halterungen dafür sind erstmal nicht vorgesehen. Ist ein Dachträger vorhanden, dient dieser oben als Festpunkt (wie bei mir), fehlt noch ein Punkt unten. Diesen musste ich schaffen, mal wieder Löcher bohren….

Manche nieten schlicht Rundösen an den Kotflügel, ich entschied mich für die aufwändigere, aber flexiblere Lösung mit kleinen Teilen von Airline Schienen. Daran kann alles mögliche befestigt werden, nicht nur der Abweiser. Festpunkt unten gefunden!

aabw2

Der Rest ist schnell zusammengebaut, ich habe 4 mm Edelstahlseil gedreht verwendet, unten wird es mit einer Muffe und einer Rundöse an einem Wantenspanner befestigt (Notwendig zum Lösen des Abweisers), oben mit 2 Karabinern in der Rundöse die in Schraubösen am Dachträger. Hierzu ist eine dritte Hand hilfreich, die das Seil mit einer Zange fixiert, um die Schraubmuffe befestigen zu können. Bauzeit pro Seite ca. 20 Minuten.

img_5016

Montagezeit pro Seite ca. 1 Minute, kann also bei Bedarf schnell angebracht werden. Spanner lockern, Karabiner und Airline Haltepunkt aushaken.

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16
Okt 16

Porta in a Box

Der Klassiker unter den Campingklos – das Porta Potti – kommt in einem schnöden Karton daher, dessen Eigenschaften Langlebigkeit und Stabilität nicht zu den ihren zählen. So auch unser Cube 145. Die Schachtel war nach dem 2. Trip nicht mehr zu gebrauchen. Mit dem Bau einer professionellen Behausung habe ich nicht nur ausreichend Schutz für das kleine Örtchen unterwegs geschaffen, sondern auch noch einen stabilen Hocker/Tisch geschaffen, auf dem man wunderbar kochen oder sitzen kann.

pp1

Mit Teilen aus dem Flightcasebau und von 4×4-Innenausbau habe ich mir diese Kiste gebaut, stabil und farbenfroh, mit 2 Griffen zum Transport und 2 stabilen Butterfly-Verschlüssen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

pp2

Zum Vergleich steht das Porta hier auf der Box, es passt exakt hinein und ist wunderbar verstaut, auch bei Nichtgebrauch. Die beiden kleinen Flaschen für die Zusätze von Wasser- und Abwassertank passen wie vorgesehen noch in die Aufnahme auf der Unterseite. Die Kiste ist so stabil, dass auch bei Tanks voll sein könnten beim Transport/Tragen (+25 kg).

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17
Sep 16

90°

In der Regel öffnen Autotüren zwischen 45° und ca. 80°, aber keine 90°. Dies ist beim Be/Entladen sperriger Dinge im Fond des Defenders besonders hinderlich, da man leicht schräg operieren muss und damit unweigerlich am Radkasten oder der Sitzbank aneckt.

Es gibt diverse Umbausets, die eine Erweiterung des Öffnungswinkels mit anderen Adapterplatten anbieten. Muss aber nicht sein, von Remi und seinem Nemsa bekam ich den Tip mit dem schlichten versetzen des Anschlags mit “Bordmitteln”. Benötigt werden lediglich (pro Seite) eine Schraube M8 mit diversen Beilagscheiben und Muttern (teils selbstsichernd). Das Loch dafür und für die neue Aufnahme ist bereits im Bodenblech vorhanden, man bohrt es auf M8 auf und befestigt darin die neue Aufnahme und setzt den Bügel aus der Tür ein:

door1

Rechts sieht man die Löcher an denen der bisherige Haltewinkel angeschraubt war. Er entfällt genauso wie die beiden Schrauben (aufheben!). Oben auf meiner M8 Schraube sitzt eine selbstsichernde Mutter, da diese nicht fest angezogen wird damit der Bügel zur Tür das nötige Spiel hat.

Die Tür geht nun 90° auf und ich kann z.B. mein Brett für den Seitentisch ohne Anecken seitlich herausziehen:

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Arbeitsaufwand: 5 Minuten pro Seite zzgl. Rüstzeit. Materialeinsatz pro Seite ca. 1 EUR.

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03
Jul 16

Sankey

Seit Jahren bin ich auf der Suche, mal ernsthafter, mal weniger. Zuletzt bestand Hoffnung, in den 4 Wochen UK einen mitzunehmen. Hierzulande waren sie bisher entweder richtig vergammelt oder in unbezahlbar gutem Zustand. Warum auf meinen in der Bucht keiner mitbot weis der Himmel, aber egal. Nun ist er da:

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Modell 2WH, 3/4 Tonne Zuladung, Baujahr 1977. Lieferung per Spedition, das Abladen dank vorhandenem schweren Gerät am Hof ein Kinderspiel:

sk3

Insgesamt guter Zustand, kaum Rost am Rahmen, kleine Durchrostungen an der Wanne. TÜV neu!

Die ersten Tätigkeiten müssen sein:

  • Umbau auf 12 Volt (ist noch 24V)
  • Austausch der gammeligen Elektrik
  • Zulassung

Eine kleine Probefahrt im Wald war dennoch schon drin, die passende Kupplung für die NATO-Öse habe ich ja seit einer Weile:

skw

 

 

 

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22
Mai 16

Anzündkamin

Zuhause steht er, der große Weber Kugelgrill. Mit allem was dazugehört. Er passt auch in den Wendlrober, aber dann sonst kaum mehr etwas anderes. Ich experimentiere schon eine Weile mit anderen transportablen Grills. Billigteil von Pearl, wieder ein anderer mit Erdspieß und Gitter, oder ein Dreibein mit Schwenkgitter. Und dann noch der angeblich legendäre “Son of Hibachi“. Aber ein Weber ist und bleibt ein Weber, deswegen wird unser nächster Begleiter auch ein Weber, und zwar der GoAnywhere. Wir haben ihn heute getestet, und zwar gleich in der Kombination mit dem klappbaren Anzündkamin von McBrikett.

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Links die verpackte Klappvariante, rechts der KLEINE von Weber. Packmaß Punkt klar an den McBrikett.

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Nun links der aufgeklappte von McBrikett, rechts der kleine Weber. Zwischenfazit: in den klappbaren geht genausoviel rein wie in den GROSSEN Weber Anzündkamin.

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Unten ein massives Gitter, wie der Rest aus Edelstahl, macht einen sehr wertigen Eindruck, auch nach dem ersten Anheizen kein Verziehen oder dergleichen.

anzuendkamin4

Auf dem GoAnywhere etwas groß, aber auch halb gefüllt hat er enormen Zug:

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Fazit: sowohl der kleine Weber als auch der klappbare Anzündkamin sind spitze. Beides wird uns im Sommer auf der nächsten größeren Tour begleiten. Der Kamin wird dann nicht nur den Weber sondern auch den Dutch Oven bedienen.

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21
Mai 16

Sandblechhalter oder Outdoorküche – Teil 1

Hierzulande braucht man in der Regel keine Sandbleche, auch auf Fernreisen kann man meist so planen ohne auszukommen. Aber sag niemals nie 🙂 !

Wohin also damit? Innenraum scheidet (spätestens nach Verwendung) aus, also entweder auf’s Dach oder an die Seite. Die meisten haben sie seitlich montiert, da kommt man schnell dran und sie gehen nicht im weg um. Schnellverschluß per Handrad, komplexe Klappmechanismen, die Varianten der Befestigungsmöglichkeiten sind groß. Ich entschied mich für eine Klapp-Ausführung von Tour-Tec. Denn selbst wenn Sandbleche montiert sind  oder als Interimslösung mit einem Brett wird das Konstrukt auch als Ablage für die Outdoor-Küche dienen. Im Bild sieht man provisorisch ein Brett aufgelegt:sandblechhalter1

Eingeklappt sind die Halter nicht im Weg, man kann sie Absperren und bei korrekter Montage der Bleche oder des Bretts diese(s) auch gleich vor Langfingern schützen.

sandblechhalter4 sandblechhalter3 sandblechhalter2

Leider sind die Halter nicht lang genug, um direkt an den Airline Schienen ober- und unterhalb der Heckfenster montiert werden zu können, ein Adapter musste gebaut werden in Form von Alu-T-Zwischenstücken.

Teil II folgt wenn die Auflage montiert ist.

 

 

 

 

 

 

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