04
Jan 18

Outdoor Dusche

In zivilisierten Regionen muss man meist auf Campingplätzen nächtigen, entsprechend sind Duschen und Toiletten vorhanden.

Abseits oder beim Wildcampen gibt es sowas nicht, fliessend Wasser gibt es ggf. in Bächen. Zur Körperpflege, Erfrischung oder um utwas zu reinigen nutze ich unterwegs wie viele andere einen 30l-Wassersack der Schweizer Armee. Klassiker, Standard bei Reisenden.

Als Erweiterung habe ich mir bei wasserziege.ch einen Duschschlauch nit Handbrause gekauft. Prima zu dosieren, flexibel durch den Schlauch, allerdings bleibt eine Hand auch immer am “Drücker” z.B. beim Einseifen. Es gibt aber auch diverse andere Duschköpfe und Adapter bis hin zum Gardena-Anschluß.

Die Herausforderung ist jedes Mal das Aufhängen des Sackes. Voll ist er sehr schwer und eine passender Ast meist fern. Ein Kompromiss ist die Befestingung am Dachträger: Gefälle reicht und das Gewicht trägt er leicht.

In sonnigen Gegenden ist das Wasser auch immer schön warm.

Flattr this!


30
Aug 17

Bock auf! Hanglage!

Nicht immer ist das Gelände eben, schon gar nicht das auf dem man nächtigen will. Beim Dachzelt hieß es bisher den Wendlrober mit Hölzern, Steinen oder Auffahrkeilen auszurichten, damit man oben nicht herumkullert.

Theoretisch geht das mit dem Sankey genauso. Meist ist er aber schon abgehängt oder das Terrain so tückisch, dass man ihn nicht auf die Keile fahren kann. Mit Manneskraft schieben geht leider fast gar nicht, die Kombination aus Schwung holen, draufschieben und passend die Bremse ziehen ist eher ein Kunststück. Was also tun?

Das fragte ich mich auch auf der aktuellen Tour und kam zu folgender Lösung:

  • Sankey an die Stelle schieben an der geschlafen werden soll
  • Bremse anziehen
  • Stützrad passend kurbeln (Längsrichtung waagrecht), fixieren
  • Mit Wagenheber des Defender den Sankey an der Seite der Achse anheben, die zu tief sitzt (Ausrichtung quer)
  • Keil unterlegen und absenken (Bild unten rechts)
  • Gegen wegrollen sichern
  • Voila!

Dass dann die Stützen nicht mehr auf den Boden reichen ist schnell geschehen, hier legen wir einfach auch was unter (links):

Als Folge des Gefälles und des einseitigen Aufbockens ist nun die Leiter – deren Rastpositionen für ebenes Gelände (oder noch für Montage auf dem Dachträger) ausgelegt war – zu kurz. Warum auch immer hatte ich den Akkuschrauber samt Bohrer dabei und habe kurzerhand eine weitere Rastposition gebohrt:

  1. Raster für ebenes Gelände
  2. Neues Raster für leichte Hanglage
  3. Standard Raster für Montage auf dem Defender Dachträger

Vermutlich kommen bei weiteren extremeren Schrägen noch ein paar Rastpunkte dazu. Da man beim Aufstellen des Zeltes auf dem Anhänger sehr bequem an die Leiter rankommt, kann man diese gut ausziehen (als Hebel zum Aufstellen), auch wenn sie immer wieder einrastet.

Flattr this!


29
Aug 17

Klappe!

Wie HIER beschrieben hat der Sankey einen Deckel bekommen, Profi Arbeit mit Gasdruckfedern. Sie halten nicht nur den Deckel, sondern auch das Dachzelt, das vom Dachträger auf den Anhänger gewandert ist. Die Konstruktion habe ich so gewählt, dass der Anhänger aufgeklappt werden kann (bis zu 70%) selbst wenn das Zelt aufgebaut ist.
So hat man ungehinderten Zugang zum Stauraum ohne das Zelt einklappen zu müssen – ideal!

Seht: Deckel auf/zu:

Die aktuelle Erprobung bestätigt das Konzept.

Flattr this!


29
Aug 17

Weg mit dem Fett!

Eine Anhängerkupplung muss gefettet werden, sei es Kugel oder Ring. Beide Varianten sind hinten unter dem Einstieg und damit ideale Orte sich die Klamotten einzusauen.
Das gilt im Falle des Sankey nicht nur für die Kupplung, sondern auch für den Ring am Anhänger, der schön hervorsteht. V.a. mit der Verwendung der “Bar” hat man sich hier schnell was eingefangen, und die Flecken kriegt man v.a. unterwegs nicht so schnell raus.

Über die Kupplung hängen wir lapidar einen Lumpen, für den Ring Am Sanykey habe ich eine kleine Abdeckung gebaut.
Kurz und schmerzlos kann sie übergelegt werden und verhindert das Verschmutzen der Klamotten. Und es ergibt sich ein kleiner Sitz (für die Bar :-)) oder eine weitere Ablage.

Flattr this!


28
Aug 17

Bar am Sankey

Bar am Sankey

Der Sankey bietet viel Stauraum, auch diesen kriegt man natürlich voll. Ist ein anderes Kapitel. Wohin aber mit den ausgeladenen Sachen? V.a. die die sich rund um die Küche drehen?

Praktisch gedacht und bei heimischen Regalen abgeschaut ist mir diese Konstruktion eingefallen:

Aus dem Baumarkt Gang einfache Schlitzleisten für Regalböden (wie heissen die richtig?) und passende Ausleger für ein Brett.

Das Brett ist genau das das auch auf den 5 “Really Useful Boxen” IM Anhänger liegt und diese stabilisiert. Passt wunderbar aussen drauf, wenige cm kürzer als der Sankey innen breit.

2 Schlitze gefräst damit dass Brett auf den Auslegern nicht rutscht und fertig. Aufbautzeit 20 Sekunden. Die Ausleger werden innen am Deckel des Sankey mit einer Flügelmutter verstaut.

Hier das ganze im Einsatz:

Das Brett ist übrigens ein paar cm weniger tief als die Ausleger, liegt aber wegen der gefrästen Rille super stabil auf selbigen. Die verbleibende Lücke zum Deckel des Sankey reicht um diesen ohne Beeinträchtigung der Ablage öffnen und schließen zu können.

Ggf. kommt ein weiteres Brett über die halbe Breite noch drunter, dann wird das wohl aber auch wieder vollgestellt. Gleiches wäre auf der Rückseite denkbar, je nachdem wie der Hänger steht….

Flattr this!


28
Aug 17

Portabox Erweiterung

Ihr kennt meine Kiste um das Portapotti zu transportieren? Hier gehts zum Selbstbau-Beitrag….

Die Kiste hat rechtzeitig zum Urlaub eine Erweiterung erfahren. Schließlich sind die Materialien von 4×4 Innenausbau für gröbere Behandlung nicht geeignet – ausser man schützt sie entsprechend. Wenn das Klo aus der Kiste entnommen und in Betrieb ist soll die Kiste als Ablage oder Kocherstation dienen. Da dieser aber nach unten recht Hitze abstrahlt habe ich kurzerhand (danke Benno) ein Stück Tropfenblech oben drauf angebracht (hier der Zuschnitt):

Das Ergebnis…

…kann sich sehen lassen, funktioniert auch super im Einsatz (Trockenübung):

Da das Blech bündig zu den Alu-Eckwinkeln liegt kann man z.B. Spritzer vom Anbraten wunderbar wegwischen.

Flattr this!


16
Okt 16

Porta in a Box

Der Klassiker unter den Campingklos – das Porta Potti – kommt in einem schnöden Karton daher, dessen Eigenschaften Langlebigkeit und Stabilität nicht zu den ihren zählen. So auch unser Cube 145. Die Schachtel war nach dem 2. Trip nicht mehr zu gebrauchen. Mit dem Bau einer professionellen Behausung habe ich nicht nur ausreichend Schutz für das kleine Örtchen unterwegs geschaffen, sondern auch noch einen stabilen Hocker/Tisch geschaffen, auf dem man wunderbar kochen oder sitzen kann.

pp1

Mit Teilen aus dem Flightcasebau und von 4×4-Innenausbau habe ich mir diese Kiste gebaut, stabil und farbenfroh, mit 2 Griffen zum Transport und 2 stabilen Butterfly-Verschlüssen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

pp2

Zum Vergleich steht das Porta hier auf der Box, es passt exakt hinein und ist wunderbar verstaut, auch bei Nichtgebrauch. Die beiden kleinen Flaschen für die Zusätze von Wasser- und Abwassertank passen wie vorgesehen noch in die Aufnahme auf der Unterseite. Die Kiste ist so stabil, dass auch bei Tanks voll sein könnten beim Transport/Tragen (+25 kg).

Flattr this!


22
Mai 16

Anzündkamin

Zuhause steht er, der große Weber Kugelgrill. Mit allem was dazugehört. Er passt auch in den Wendlrober, aber dann sonst kaum mehr etwas anderes. Ich experimentiere schon eine Weile mit anderen transportablen Grills. Billigteil von Pearl, wieder ein anderer mit Erdspieß und Gitter, oder ein Dreibein mit Schwenkgitter. Und dann noch der angeblich legendäre “Son of Hibachi“. Aber ein Weber ist und bleibt ein Weber, deswegen wird unser nächster Begleiter auch ein Weber, und zwar der GoAnywhere. Wir haben ihn heute getestet, und zwar gleich in der Kombination mit dem klappbaren Anzündkamin von McBrikett.

anzuendkamin1

Links die verpackte Klappvariante, rechts der KLEINE von Weber. Packmaß Punkt klar an den McBrikett.

anzuendkamin2

Nun links der aufgeklappte von McBrikett, rechts der kleine Weber. Zwischenfazit: in den klappbaren geht genausoviel rein wie in den GROSSEN Weber Anzündkamin.

anzuendkamin3

Unten ein massives Gitter, wie der Rest aus Edelstahl, macht einen sehr wertigen Eindruck, auch nach dem ersten Anheizen kein Verziehen oder dergleichen.

anzuendkamin4

Auf dem GoAnywhere etwas groß, aber auch halb gefüllt hat er enormen Zug:

anzuendkamin5

Fazit: sowohl der kleine Weber als auch der klappbare Anzündkamin sind spitze. Beides wird uns im Sommer auf der nächsten größeren Tour begleiten. Der Kamin wird dann nicht nur den Weber sondern auch den Dutch Oven bedienen.

Flattr this!


19
Sep 15

Kullerstop oder wie man gerade schläft

Auch ein Dachzelt muss wie jedes andere möglichst geradestehen, damit man im Schlaf nicht wegkullert. Herausforderung ist in dem Fall, dass unten noch das Auto dranhängt.

Also Auto austarieren, echte Kerle nehmen hier Hölzer, Steine, Bretter, Kombinationen daraus oder was die Wildnis sonst so hergibt. Tut sie das nicht, kann man sich mit Keilen behelfen, wie man sie von Wohnmobilen oder Caravans kennt:

thulekeile

Mein Modell ist von Thule, kommt mit einer praktischen Tasche (so kann man auch versaute Keile einpacken) und bietet 3 Stufen mit ausreichend Höhenschritten.
Hier findet ihr mehr Details dazu.

Fazit nach 4 Wochen Schottland: TOP!

Flattr this!


14
Jul 15

Küchenboard

Vermutlich eines der meistver- und nachgebauten Zubehörteile: das Küchenboard in der Hecktüre. Bei fast allen Anbietern erhältlich, in Alu, Holz, Klavierlack oder Riffeloptik, die Vielfalt ist groß.

Geht aber auch mit ein paar Teilen die eh noch da waren:

  • Reste von Reparatursets für Tankrucksäcke
  • Alublech
  • Scharniere
  • Niete und Schrauben

Das Ergebnis spricht für sich:kb3

kb2

kb1Der kleine Spanngurt war nur kurz ein Provisorium, da der Vorreiber im Poststreik (Sommer 2015) feststeckte. Nun ist der aber auch verbaut:vorreiber

Wackelt nicht, scheppert nicht 🙂 Und ja, der Flaschenöffner musste umziehen, da das Board genau den Platz zwischen Hecktüre und Einbau braucht, in dem er vorher residierte.

Wird noch mit einem umlaufenden Gummiband verfeinert, wenn die Post auch das wieder freigibt…

Nachtrag: Inzwischen ist der Kantenschutz aus dem Poststreik aufgetaucht und verbaut, und hat sich auf unserer Schottlandtour hervorragend bewährt. Ein Bild von der Reise:

kb4

Flattr this!